August 2001 |
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Treffen der 'Rurtal-Sektionen' in Köln
Auf Einladung des Vorsitzenden des Landesverbands des DAV in NRW trafen sich die Rurtal-Sektionen (Sektionen mit Hüttenbesitz im Rurtal) in der Geschäftstelle der Sektion Rheinland-Köln.
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Zweck des Treffens war es, den aktuellen Stand der Verhandlungen mit den Behörden zu erörten. Der die Felsen betreffende Landschaftsplan Kreuzau/Nideggen wird momentan erstellt. Die Regelungen im Landschaftsplan, der vom Kreistag in Düren demnächst beschlossen werden soll, werden die derzeitig geltende Naturschutzverordnung der Bezirkregierung Köln ersetzen.
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Bei der Erstellung des Entwurfs hat der Landesverband versucht im Sinne der Kletterer einzuwirken. Es sind auch Tendezen abzulesen, nach denen ein neues Angebot von Seiten der Behörde (ULB) gemacht werden soll.
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Der Landesverband erhielt ein Schreiben von der ULB mit der Bitte, die Felsen, die der DAV fordert, nach deren Wert für den Klettersport zu klassifizieren. Die Vertreter der anwesenden Sektionen vertraten mit großer Mehrheit die Ansicht, dass die Klassifizierung, die mit dem Ness-Gutachten vorliegt, weiterhin gültig und bindend ist. Der Behörde sollte demzufolge nochmals die sich auf das Ness-Gutachten stützende Forderung inkl. Begründung übermittelt werden.
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Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, keinen Vertrag einzugehen, wenn nicht mindestens die Felskulisse angeboten wird, die in den Jahren '94 bis '98 zum Klettern freigegeben war.
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Dezember 2001 |
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Entwurf des Landschaftsplan zur zukünftigen Kletter-Regelung
Die Verhandlungen des Landesverband haben zu einer Änderung im Entwurf des Landschaftsplans Kreuzau/Nideggen geführt. Jetzt besteht die Möglichkeit, über einen Vertrag mit der Stadt Nideggen, zusätzliche Felsen für das Klettern frei zu bekommen. In diesem Vertrag, der jetzt im Entwurf erstellt werden soll, soll der DAV die Gebietsverantwortung für den Klettergarten übernehmen.
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Das Angebot der ULB umfaßt zusätzlich zu Hirtzley und Effels die Burgwand und die Hinkelsteine 1-4. In welchem zweitlichen Rahmen diese Felsen dem Klettersport zur Verfügung stehe sollen ist noch nicht geklärt.
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Das Angebot entspricht nicht annähernd der Forderung des DAV, die im August 2001 nochmals bekräftigt wurde. Bei den wenigen angebotenen Felsen muss dieser Vertrag ein fauler Kompromiss werden. Der DAV soll die ganze Arbeit machen und bekommt aber nur ein Häppchen mehr!
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Zu erwähnen ist noch die 'Flexibilitätsklausel', die besagt, dass darüber hinaus auch weitere Felsen zum Klettern freigegeben werden können, 'wenn naturschutzfachliche Gründe die Sperrung nicht mehr erfordern'.
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März 2002 |
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Treffen der Rurtal-Sektionen in Düsseldorf
Auf Einladung des Vorsitzenden des Landesverbands des DAV in NRW trafen sich die Vertreter der Rurtal-Sektionen in der Geschäftstelle der Sektion Düsseldorf.
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Der Landesverband treibt die Erstellung des Entwurfs des Vertrags mit der Stadt Nideggen zügig voran. Ob der Vertrag abgeschlossen und die damit verbundene Gebietsverantwortung übernommen werden kann, soll auf der Mitgliederversammlung des Landesverbands des DAV in NRW am 20.04.02 beschlossen werden.
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Das Für und Wider des Vertrags und dessen Folgen wurde ausführlich erörtert. Am Ende konnte kein einstimmiges Votum für oder gegen den Vertrag erreicht werden.
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April 2002 |
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Internet-Umfrage zum weiteren Vorgehen in der Eifel
Vom 09. bis 18. April 2002 hatten die Kletterer die Möglichkeit ihre Meinung zum Thema abzugeben. Dazu mussten vier Fragen beantwortet werden:
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Frage | mögliche Antworten |
Sind Sie Mitglied im Alpenverein oder der IG-Klettern? |
nein im Alpenverein in der IG-Klettern in beiden Vereinen |
Wie häufig gehen Sie in Nideggen/Rurtal klettern? |
nie 1x pro Jahr 3x pro Jahr 5x pro Jahr mehr als 5x /Jahr |
Sind Sie für den Abschluss eines Vertrags über die Felsen mit der Stadt Nideggen? |
keine Meinung dafür dagegen |
Wieviel Ihrer Freizeit würden Sie für die Erhaltung des Klettergartens pro Jahr opfern? |
keine Zeit 1 Wochenende 2 Wochenenden 3 Wochenenden ehrenamtl. Funktion |
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Die Teilnehmer der Umfrage konnten auf alle nötigen Hintergrundinformationen zugreifen und sich über die sich bietenden Alternativen informieren:
Der Landschaftsplan
Die möglichen Felskulissen
Warum ein Vertrag?
Beschlußvorschlag zum Sektionentag
Entwurf des Nutzungsvertrags
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Das Ergebnis der Umfrage stellt lediglich ein Meinungsbild dar, da die Umfrage wegen der zufälligen 'Auswahl' der Teilnehmer nicht representativ ist.
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Zu jeder Abstimmung wurde Datum, Uhrzeit und die IP gespeichert. Es wurde zu jeder IP nur eine Abstimmung zugelassen. Kam eine IP mehrfach vor, wurde die letzte Abstimmung zur Auswertung herangezogen.
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An der Umfrage haben insgesamt 261 Kletterer teilgenommen. Teilnehmen konnte jeder Interessierte. Dieses Meinungsbild spiegelt also nicht die Meinung der Kletterer in der Sektion Köln wieder, sondern stellt ein allgemeines Meinungsbild dar.
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Auswertung aller Abstimmungen:
Auswertung zur Frage 1 
Auswertung zur Frage 2 
Auswertung zur Frage 3 
Auswertung zur Frage 4 
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Auswertung derer die in der Eifel klettern (egal wie oft; 211 Abstimmungen):
Auswertung zur Frage 1 
Auswertung zur Frage 2 
Auswertung zur Frage 3 
Auswertung zur Frage 4 
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Auswertung derer die häufig in der Eifel klettern (mehr als 5x /Jahr; 97 Abstimmungen):
Auswertung zur Frage 1 
Auswertung zur Frage 3 
Auswertung zur Frage 4 
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Auswertung derer die im DAV Mitglied sind (226 Abstimmungen):
Auswertung zur Frage 1 
Auswertung zur Frage 2 
Auswertung zur Frage 3 
Auswertung zur Frage 4 
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Auswertung derer die in der IG Klettern Mitglied sind (42 Abstimmungen):
Auswertung zur Frage 1 
Auswertung zur Frage 2 
Auswertung zur Frage 3 
Auswertung zur Frage 4 
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Mitgliederversammlung des Landesverbandes
Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbands des DAV in NRW wurden die Ergebnisse der Umfrage präsentiert und diskutiert.
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Die Abstimmung ging am 20.04.02 mit 2 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen für den Abschluss des Vertrags aus. Der Vorstand des Landesverbands wird sich also weiter um den Abschluß eines Vertrags mit der Stadt Nideggen bezüglich des Klettergartens Nordeifel bemühen.
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Juli 2002 |
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Landschaftsplan offengelegt
Der Entwurf des Landschaftsplan Kreuzau/Nideggen wurde für das Beteiligungsverfahren offengelegt. Jeder kann nun den Landschaftsplan einsehen und evtl. Einwendungen abgeben. Diese Einwendungen können dann wieder zu Änderungen im Landschaftsplan führen.
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Sollten keine Änderungen mehr nötig sein, dann kann der Landschaftsplan endlich in der aktuellen Form (s.o.) vom Kreistag beschlossen werden und in Kraft treten.
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August 2002 |
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Übernahme der Gebietsverantwortung
Der DAV Landesverband NRW bereitet alles vor um den Vertrag über die freigegebenen Felsen mit der Stadt Nideggen nach inkrafttreten des Landschaftsplans schließen zu können.
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Dazu wurde an den Kreis der im Rurtal aktiven Sektionen mit Hüttenbesitz (Aachen, Bergfreunde Rheydt, Bonn, Duisburg, Düren, Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Mülheim a.d. Ruhr, Rheinland-Köln) ein Rundschreiben mit einer Erklärung zur Mitarbeit im Ausschuss (siehe Landschaftsplan) und zur Übernahme der Gebietsverantwortung verschickt.
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Auf dem kleinen Sektionentag des Landesverbands NRW am 28.09.2002 in Solingen wird sich herausstellen, welche der Sektionen in Zukunft mitarbeiten und den Klettergarten Nordeifel bzw. das was von ihm noch übrig ist, erhalten werden.
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Oktober 2002 |
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Warten auf den Landschaftsplan...
Der kleine Sektionentag in Solingen hat nicht viel neues erbracht. So lange der Landschaftsplan Kreuzau-Nideggen vom Kreistag in Düren nicht verabschiedet worden ist, kann auch kein Vertrag abgeschlossen werden.
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Wie lange der LP noch auf sich warten läßt ist ungewiß. Immerhin hat die Erstellung des LP-Entwurfs bisher 18 Jahre gedauert!
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August 2003 |
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Das Aus für die Burgwände
Nach Veröffentlichung des FFH-Gutachtens des Kölner Büros für Faunistik, das der Kreistag Düren in Auftrag gegeben hatte, wurde der Entwurf des Landschaftsplans Kreuzau/Nideggen erneut geändert. Ein Beklettern der Burgwände ist darin nicht mehr vorgesehen.
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Zitat aus dem Gutachten:
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Aus diesem Grund kommt vorliegendes Gutachten zu dem Schluss, dass selbst bei Beachtung der umfangreichen Vorsichts- und Schadensbegrenzungsmaßnahmen aus dem Entwurf des Landschaftsplans eine erhebliche Beeinträchtigung insbesondere der vollständigen Vorkommen der charakteristischen Tierarten auf Dauer nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, insbesondere, weil eine Überwachung von nur teilweise freigegebenen Wänden kaum zu erreichen ist und die Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der Felsfüße nur bei Sperrung der Burgfelsen sinnvoll sind.
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Solche fadenscheinigen Begründungen, sind uns leider aus der Vergangenheit schon bekannt. Scheinbar hat es sich in NRW noch nicht herum gesprochen, dass die bundesweit in vielen Klettergebieten seit Jahren praktizierten Bereichsregelungen sehr wohl funktionieren.
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Die Sektionen in NRW sollten sich sehr gut überlegen, ob sie sich nach der Verabschiedung des LP durch den Kreistag in Düren, die Bürde eines Vertrags über die Gebietsverantwortung auferlegen sollen oder nicht. Sie müssen sich die Frage stellen, ob die Gegenleistung an zusätzlichen Kletterfelsen (Hinkelsteine 1-4, Zwei Brüder) diesen Aufwand rechtfertigt oder nicht.
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Mai 2004 |
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Gefährliche Umlenkhaken
Die im letzten Jahr im Klettergarten Nordeifel im Auftrag der Stadt Nideggen angebrachten Umlenkhaken sind deutlich weniger tief in den Fels eingebohrt bzw. verklebt worden (< 8 cm tief), als die bis 1998 vom DAV gesetzten Umlenkhaken (20-25 cm tief). Der DAV hatte diese speziellen Haken seiner Zeit extra für die Eifel in dieser Länge produzieren lassen. Bei der relativ geringen Festigkeit des Buntsandsteins in der Eifel, vor allem bei feuchtem Fels oder in Kieselhorizonten, besteht bei den neuen Haken die Gefahr des Hakenausbruchs.
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Da der Umlenker beim Toprope-Klettern als einziger Fixpunkt dient, sollte das Seil bei Verwendung der neuen Umlenkhaken immer noch zusätzlich im letzten Zwischenhaken eingehängt bleiben oder der Umlenker mit einem anderen Fixpunkt hintersichert werden. Die neuen Umlenker sind leicht zu erkennen, da die Öse eine andere Konstruktion aufweist.
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Offizielle Information des Ausbildungsreferats
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September 2004 |
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Umlenkhaken
Im September trafen sich Vertreter der Stadt Nideggen und der Bergwacht Düren sowie der Sektionen Düren und Rheinland-Köln in der Dürener Hütte in Nideggen.
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Die Vorwürfe gegen unsere Sektion, wir hätten durch unsere Warnung (siehe Mai 2004) die Kletterer unnötig verunsichert, wurden entschieden zurückgewiesen.
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Nachdem wir im Sommer 2003 auf diese Haken aufmerksam wurden, haben wir diese und andere Bedenken bezüglich des Klettergartens direkt der Stadt Nideggen mitgeteilt. Leider blieb unser erster Brief unbeantwortet. Erst der zweite wurde beachtet. Dann gingen mehrere Schreiben hin und her, was letztendlich zu diesen Verhandlungen führte. Ungeachtet dessen sahen wir es als unsere Pflicht, die Kletterer über die Risiken zu informieren.
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Sachstand ist folgender:
Die Stadt Nideggen hat die Bergwacht Düren beauftragt die Hakensanierungen im Klettergarten wahrzunehmen. Da mittlerweile nur noch EN 959-konforme Haken gesetzt werden dürfen, griff die Bergwacht auf die DAV-Umlenkhaken zurück. In der DAV-Broschüre 'Einmaleins der Verbundhaken' wird aber darauf hingewiesen, dass in Sandstein eine wesentlich längere Schaftlänge nötig sein kann. Dieser Hinweis beruht u.a. auf die langjährigen Erfahrungen des DAV in der Eifel.
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Die EN 959, mit dem Titel 'Bergsteigerausrüstung: Bohrhaken', beschreibt die Anforderungen, die ein Bohrhaken mitbringen muss und wie diese Anforderungen überprüft werden. Sie wurde u.a. in Zusammenarbeit mit dem DAV und der UIAA erstellt.
Die Bohrhaken, die vom DAV in der Eifel bisher verwendet wurden, waren seinerzeit von Pit Schubert beim DAV-Hauptverein über Zugversuche geprüft worden. Da es aber noch keine entsprechende Norm gab und die Kosten nicht unerheblich waren, wurde seinerzeit für die Haken kein offizielles TÜV-Gutachten erstellt.
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Ergebnisse der Verhandlungen:
Eine schnelle Lösung des Problems ist nicht möglich, da keine EN 959-konformen Haken mit der nötigen Schaftlänge zur Verfügung stehen. Die Erfahrungen mit dem starken Abrieb im Umlenker (doppelter Schweineschwanz) stellen diese Lösung auch in Frage. Viel mehr soll zukünftig mit zwei ineinander eingehängten Edelstahl-Schraubgliedern (in Reihe), die leicht austauschbar sind, gearbeitet werden. Dies hat auch den Vorteil, dass die alten, ausreichend tief gesetzten Bohrhaken nicht entfernt werden müssen. Es muss nur der Schweineschwanz gegen die Schraubglieder ausgetauscht werden.
An den Stellen wo entweder zu kurze Haken gesetzt oder altersschwache Haken vorhanden sind, werden entsprechend geeignete, neue Haken benötigt. Die Sektion Rheinland-Köln hat nun den Auftrag übernommen, EN 959-konforme Haken zu beschaffen. Diese sollen dann noch rechtzeitig zur Saison 2005 gesetzt werden.
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Januar 2005 |
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Neues von der Hakenfront
Wie im September beauftragt, hat sich die Sektion Rheinland-Köln um 'eifeltaugliche' Haken nach EN 959 bemüht. Leider haben diese Bemühungen mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Da seit der letzten Hakenproduktion über 10 Jahre vergangen sind und dabei verschiedene Personen, die jetzt nicht mehr aktiv sind, involviert waren, konnte die Produktionsfirma nicht so leicht identifiziert werden.
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Am Ende stellte sich heraus, dass die Firma nicht mehr existiert. Die Suche nach einer neuen Firma nahm auch wieder einiges an Zeit in Anspruch, so dass erst Mitte Januar ein Angebot an die Stadt Nideggen gerichtet werden konnte.
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Da die kostenträchtige Prüfung der Haken nach EN 959 beim TÜV erst nach Auftragserteilung durch die Stadt Nideggen erfolgen kann, muss mit ca. 6 bis 8 Wochen Lieferzeit gerechnet werden. Trotz der Verzögerungen sollte es aber noch möglich sein, die neuen Haken rechtzeitig vor der Saison zu setzen.
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April 2005 |
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Neue Haken für die Eifel
Am 8. April konnten die ersten neuen Haken an die Stadt Nideggen übergeben werden. Die 'Haken für Sandstein', annähernd baugleich mit den bisher vom DAV gesetzten Haken, haben die Prüfung nach EN 959 beim TÜV Produkt Service in München problemlos bestanden.
Die einzige Änderung zu den bisher verwendeten Haken besteht darin, dass die Größe der Öse, den Anforderungen der EN 959 entsprechend, etwas vergrößert wurde. Die neuen Haken sind im Bereich der Öse mit 'DAV' gekennzeichnet.
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Die Bergwacht Düren wird nun versuchen, möglichst bald die zu kurzen Haken gegen die neuen auszutauschen. Welche Lösung für die Seilumlenkung gewählt wird, ist noch nicht entschieden. Zur Auswahl stehen Schraubglieder oder Umlenkkarabiner aus Edelstahl. Beides kann bei Verschleiss einfach ausgetausch werden.
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Mai 2005 |
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Zukunft des Klettersports in NRW
Anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen hat der Landesverband des DAV in NRW Ende März die vier wichtigsten politischen Parteien und deren Vertreter angeschrieben und gefragt, was sie in Zukunft für den Erhalt der Natursportart Klettern und Wandern zu tun gedenken.
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Schreiben an die Politiker in NRW
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Als erstes erreichte uns die Stellungnahme der FDP. Darin wird vom Landesvorsitzenden Prof. Dr. Pinkwart und vom Spitzenkandidaten Dr. Wolf auf die leider erfolglosen Aktivitäten im Landtag in den Jahren 2001/2002 hingewiesen und auch auf die Novellierung des Landschaftsgesetzes der rot-grünen Landesregierung eingegangen.
Schreiben von Dr. Ingo Wolf und Prof. Dr. Andreas Pinkwart
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Bei der CDU antwortete uns der persönliche Referent des Fraktionsvorsitzenden, Dr. Jürgen Rüttgers. Im Falle einer CDU-geführten Landesregierung soll versucht werden, Lösungen für den Konfliktbereich Natursport zu finden, gemeinsam mit den Naturschutzverbänden.
Schreiben von Dr. Edmund Heller
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Von der Landesvorsitzenden des Bündnis 90/Die Grünen erreichte uns eine eindeutige, wenn auch sehr negative Stellungsnahme:
Schreiben von Britta Haßelmann
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Edgar Moron, Franktionsvorsitzender der SPD, legt sehr ausführlich die im April diesen Jahres vollzogene Novellierung des Landschaftsgesetztes und die Verbesserung der Stellung des Natursports dar.
Schreiben von Edgar Moron
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Ende April erreichte uns auch noch ein Schreiben des stellvertretenden Franktionsvorsitzenden des Bündnis 90/Die Grünen. Darin wird u.a. auf den Landschaftsplan Kreuzau/Nideggen als Lösung hingewiesen, der inzwischen in Kraft getreten ist.
Schreiben von Rainer Priggen
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Zum Schluss kam noch die Stellungnahme von Ministerpräsident Peer Steinbrück. Er würdigt die Arbeit des DAV im Bereich der Jugend und Familie sowie im Bereich Natur und Natursport. Er bekundet die Meinung, dass es in NRW keinen Käseglocken-Naturschutz gibt. Er weist auch auf die Novellierung des Landschaftsgesetztes NRW hin, dass vorsieht, die Landschaft auch wegen ihrer Bedeutung als Erlebnis- und Erholungsraum des Menschen zu sichern.
Schreiben von Peer Steinbrück
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Nun können sich die Kletterinnen und Kletterer ein Bild machen, wie die Natursportart Klettern in der politischen Landschaft gesehen wird, oder?
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Wie die Landtagswahl auch immer ausgehen wird, der DAV wird weiterhin in Sachen Natursport im Dialog mit der Politik bleiben und die Politiker an ihren gemachten Aussagen messen. Ob die Novellierung des Landschaftsgesetzes positive Auswirkungen auf das Klettern in NRW haben wird, bleibt abzuwarten.
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