[35] Furgler bei Sonnenaufgang ©Kalle Kubatschka
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Deutscher Alpenverein DAV klettern

Dürener Nachrichten + Dürener Zeitung, 06.10.08

Die Buntsandsteinfelsen im Rurtal fangen bereits an zu bröckeln

Nideggen. Früher wurde die Natur im Bereich der Felsen bei Nideggen durch Wegebau- und Pflegemaßnahmen von den Kletterern erhalten und geschützt. Diese bis 1998 von den Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV) geleiteten Maßnahmen müssen nach Ansicht des Vereins dringend erneuert werden, um die fortschreitende Erosion einzudämmen.

Durch die «übertriebenen Felssperrungen» werde ein weiteres Engagement der Kletterer und des Deutschen Alpenvereins im Rurtal unmöglich gemacht. Derzeit seien nur 8 Prozent aller Buntsandsteinfelsen im Rurtal zum Klettern freigegeben. Ein Kompromiss, der von Seiten des DAV tragbar gewesen wäre, habe in den vergangenen zehn Jahren nicht erreicht werden können.

Der DAV unterhält ein Wegenetz von 20.000 Kilometern in den Mittelgebirgen und den Alpen. Seiner Ansicht nach hat der Verein die nötige Erfahrung, das Know-how und die ehrenamtlichen Helfer, um den Klettergarten zu erhalten, Wege zu bauen und Erosionsschutzmaßnahmen auszuführen, um die Natur zu pflegen und Lenkungsmaßnahmen für sensible Bereiche einzurichten.

Die Kletterer seien gerne bereit ihre Freizeit und Arbeitskraft für «ihren Klettergarten» einzusetzen Durch die kurzsichtigen Entscheidungen der Vergangenheit sei ein solches Engagement verhindert worden. Es sei also unfair die Folgen davon den Kletterern in die Schuhe zu schieben, so der DAV.

Der Verein begrüßt die Bereitschaft des Kreises Düren, einen gemeinsamen Versuch zu starten, um im Klettergarten einen neuen Weg zu gehen. «Wir sind bereit, diese Chance für die Natur und die Kletterer zu nutzen», sagte Karl-Heinz Kubatschka, Vorsitzender des Kölner Alpenvereins.

Dass Naturschutz mit Klettersport vereinbar sei, werde in Deutschland andernorts seit Jahrzehnten bewiesen. Selbst in Nationalparks wie Berchtesgaden oder der Sächsische Schweiz sei Klettern bis in die Kernzonen hinein erlaubt.

Kubatschka: «Wir werden gemeinsam mit der Unteren Landschaftsbehörde, mit Unterstützung durch Landrat Wolfgang Spelthahn und durch das NRW Innen- und Sportministerium versuchen, einen auf naturschutzfachlichen Untersuchungen basierenden Kompromiss zu finden.»



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Burg Nideggen und Burgwand © Günter Kobiolka
Herweg (Quelle: Günter Kobiolka)
Auf der Burgwand
Trichterkante (Quelle: Günter Kobiolka)
An der Burgwand
Hochkoppel bei Untermaubach (Quelle: Günter Kobiolka)
Florian Schmitz
Feuchter in der Burgwand (Quelle: Günter Kobiolka)
Haken für Sandstein