Dürener Zeitung, Nr. 138, Donnerstag, 18. Juni 1998
Felsbiotope sichern Kreis Düren. Kritik an den Aktivitäten des Deutschen Alpenvereins übt der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz in einem Schreiben an den Sportausschuß im Landtag. BUND Landeschef Klaus Brunsmeier wirft dem DAV vor, die "naturschutzfachlich und rechtlich gebotene Kanalisierung des Klettersports in NRW" unterlaufen zu wollen. Nordrhein Westfalen habe nur wenige Felsbiotope. Diese seien Rückzugsgebiet für seltene Tier und Pflanzenarten. Ein Interessenausgleich, der das Naturschutzrecht außer Kraft setzt, so meint Doris Siehoff von der BUND Kreisgruppe Düren, könne nicht im Sinne einer vorsorgenden, umwelterhaltenden Politik sein.
Dürener Nachrichten, Nr. 138, Donnerstag, 18. Juni 1998
Bezirksversammlung des Eifelvereins Das Wanderwegenetz das erhalten bleiben Kreis Düren. Kreis Düren.Wichtiges Thema der Bezirksversammlung Düren Jülich des Eifelvereins war die von der Bezirksregierung Köln beabsichtigte Ordnungsbehördliche Verordnung über das Naturschutzgebiet "Buntsandsteinfelsen im Rurtal". Die Vertreter aller 13 Ortsgruppen des Bezirks erwarten, daß bei der noch festzulegenden Neuordnung des Wanderwegesystems eine "annehmbare und überzeugende Lösung" gefunden wird. Man spreche anscheinend nur noch von Umweltverträglichkeit und vergesse allzu leicht, daß die geplanten Regelungen auch für Wanderer und Erholungssuchende verträglich, oder besser erträglich sein müßten, heiß es. Natur muß erlebbar bleiben Größten Wert legt die Bezirksgruppe darauf, daß die durch das Naturschutzgebiet verlaufenden Hauptwanderwege Kreuzau-Trier und Kreuzau Echternacherbrück sowie die Anbindung Zülpich Hausen in ihrem Bestand gesichert bleiben. Soweit diese Wege in wenigen Fällen auf Felsköpfe oder zu Aussichtspunkten führen, müßten diese grundsätzlich beibehalten werden. Wanderwege in Mittelgebirgen zeichneten sich durch Aussichtspunkte aus, weil vor allem von dort die Landschaft großräumig erlebbar sei. Soweit diese Wege in wenigen Fällen auf Felsköpfe oder zu Aussichtspunkten führen, müßten diese grundsätzlich beibehalten werden. Stellungnahme begrüißt Auch die übrigen bisher gekennzeichneten Wanderwege sollten, so die Bezirksgruppe, grundsätzlich im Wegesystem bleiben, wobei durchaus im Einzelfall in sensiblen Naturbereichen Änderungen denkbar seien. Auf Initiative von Bezirkswanderwart Theo Clemens haben Begehungen vor Ort stattgefunden, um zu gemeinsamen Überlegungen mit den einzelnen Ortsgruppen zu kommen. Die von der Hauptgeschäftsstelle gegenüber der Unteren Landschaftsbehörde Düren zu künftigen Neuordnungen bereits abgegebene Stellungnahme wurde von der Bezirksversammlung einmütig begrüßt.
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