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Deutscher Alpenverein DAV klettern

Dürener Zeitung, Nr. 105, Donnerstag, 7. Mai 1998

Kletterer sollen in die Effels-Felsen

Landschaftsbeirat votierte für Kompromiß

Kreis Düren. Ausschließlich in der Felsgruppe Effels sollen sich die Kletterer demnächst wieder bewegen dürfen. Dies hat der Landschaftsbeirat des Kreises Düren mit großer Mehrheit (bei einer Gegenstimme) empfohlen. Wenn der Kreisausschuß zustimmt, könnte das seit 1. April geltende totale Kletterverbot in den Buntsandsteinfelsen im oberen Rurtal wieder aufgehoben werden - vorausgesetzt, es findet sich jemand, der dies organisiert. Am liebsten wäre es den meisten Beteiligten, wenn die Sektion Düren des Deutschen Alpenvereins doch wieder in den ausgelaufenen Vertrag mit der Stadt Nideggen einsteigen würde.

59 Einzelanträge von Alpinisten lagen vor

Insgesamt 59 Einzelanträge von Alpinisten auf Befreiung vom Kletterverbot hatte der Beirat auf dem Tisch. Das Gremium sah nicht ein, jeden einzeln zu behandeln. Ansonsten wäre nämlich ein ungeheurer Verwaltungsaufwand entstanden. Pauschal sprach man sich daher für die Effels aus, die ohne Einschränkung wieder beklettert werden sollte. Für diese Felsgruppe hat sich der Beirat entschieden, weil sie bislang am gefragtesten ist bei den Alpinisten. Und leider schon ziemlich zerstört. Diese Felsgruppe sollte, so das Gremium, folgerichtig aus dem Naturschutzgebiet herausgenommen werden.

In vielen Anträgen war der Wunsch nach Freigabe weiterer Kletterrouten geäußert worden. Doch darauf will sich der Beirat, nicht einlassen.

Vorsitzender Oliver Krischer: "Der Beirat hat mit dieser Entscheidung signalisiert, daß er auch in Zukunft eine maßvolle Ausübung der Kletterei im Rurtal gutheißt. Damit wird ein Ausweg eröffnet, nachdem durch ein Scheitern der Vertragsverhandlungen mit dem Alpenverein ein totales Kletterverbot eingetreten ist.

Durch die Entscheidung wird, so Krischer weiter, auch dem unsachlichen und ungerechtfertigten Vorwurf deutlich entgegengetreten, der Naturschutz schädige durch ein totales Kletterverbot die Tourismuswirtschaft im Rurtal.

"Mit dieser unbürokratischen Regelung der Freigabe der Effels - sofern sie von Kreisausschuß und Bezirksregierung bestätigt wird - ist hoffentlich vom Landschaftsbeirat das Ventil gefunden worden, um die derzeitige Situation - im Rurtal zu beruhigen", hofft Krischer. (nh)



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Burg Nideggen und Burgwand © Günter Kobiolka
Herweg (Quelle: Günter Kobiolka)
Auf der Burgwand
Trichterkante (Quelle: Günter Kobiolka)
An der Burgwand
Hochkoppel bei Untermaubach (Quelle: Günter Kobiolka)
Florian Schmitz
Feuchter in der Burgwand (Quelle: Günter Kobiolka)
Haken für Sandstein