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Deutscher Alpenverein DAV klettern
Dürener Zeitung, Nr. 241, Samstag, 16. Oktober 1999
Klettern: Diskussion dreht sich im Kreis
Der Petitionsausschuss rät zum Kompromiss Nordeifel. Im Konflikt um die gegensätzlichen Interessen von Naturschutz und Klettersport in den Felsen der Nordeifel nehmen die Diskussionen kein Ende - und drehen sich im Kreis. Der Petitionsausschss des Düsseldorfer Landtages hat vor wenigen Tagen in einem Beschlussvorschlag die streitenden Parteien aufgefordert, zu einem geregelten Miteinander zu finden. Dies soll nun im Rahmen des Landschaftsplanes Nideggen/Kreuzau geschehen. Damit ist das Problem auf Kreisebene angelangt.
Der Petitionsauschuss hatte sich zuletzt mit annähernd 40 Eingaben befasst; sie stammten von Seiten des Naturschutzes ebenso wie vom Deutschen Alpenverein und Einzelpersonen. In einer Sitzung vom 28. September traf der Ausschuss keine definitiven Aussagen, sondern übte sich in salomonischen Ratschlägen.
So wird der Landesregierung und den nachgeordneten Behörden empfohlen, "unterschiedlichen Freiraumansprüchen durch planerische Konzepte und administrative Konzepte" so auszugleichen, "dass die einzelnen Belange ihrem Gewicht entsprechend beachtet werden und Nutzungskonflikte durch ein geregeltes Neben- und Miteinander der verschiedenen Ansprüche auf ein erträgliches Maß reduziert werden". Beim Klettersport gelte dies besonders "für eine Abwägung mit dem hochrangigen Gut des Naturschutzes".
Der Petitionsauschuss hat kein Patentrezept, sondern rät zu einem Verfahren, um das in den Felsen der Eifel nun schon seit Jahren gerungen wird: Weder ein Aussperren der Kletterer aus der Natur noch ein unkontrolliertes Klettern an den Buntsandsteinfelsen sei im Interesse der Allgemeinheit. Als Vertragspartner wird erneut der Alpenverein ins Gespräch gebracht.
Die Kölner Bezirksregierung wird vom Petitionsausschuss heftig kritisiert. Mit Befremden habe man zur Kenntnis genommen, dass eine Naturtschutzverordnung ohne vorherige Konsultation des Petitionsausschusses erlassen worden sei. Im Ausschuss wurde auch diskutiert, ob Felsen zum Klettern freigegeben werden können, die durch gewohnheitsrechtliche Nutzung zur Naherholung nicht als Brutstätten für gefährdete Vogelarten in Betracht kommen. (wts)
(Hagerturm und Burgfelsen von der Teufelsley) Bildunterschrift: Die Buntsandsteinfelsen im Rurtal bei Nideggen. Kletterer und Naturschützer sollen sich hier arrangieren, meint der Petitionsausschuss des Düsseldorfer Landtages. (Foto: Walter Schmühl)
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