[74] Langkofel vom Pößnecker Klettersteig ©Kalle Kubatschka
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Deutscher Alpenverein DAV klettern

Dürener Zeitung, Nr. 117, Freitag, 22. Mai 1998

Ein Ranger in die Felsen

Nideggen. Unter gewissen Voraussetzungen will die Stadt Nideggen die Überwachung des Kletterns in der Nordeifel zunächst in eigener Regie übernehmen. Dies kündigte Bürgermeister Willi Hönscheid gegenüber der DZ an.

Stadt zahlt nur vorläufig

Falls die Ausübung dieses Sports, wie in der offengelegten Naturschutzverordnung vorgesehen, künftig an drei Felsformationen möglich ist, wird die Kommune einen "Ranger" zur Überwachung des Kletterbetriebes befristet finanzieren. Diese Position ist eigentlich im nicht genehmigten Etat des Kreises Düren vorgesehen. Jedoch darf der Kreis die freiwillige Personalausgabe wegen des nicht genehmigten Haushalts noch nicht leisten.
Nun will die Stadt Nideggen bis zur Genehmigung des Kreisetats in Vorleistung treten und damit das Klettern wieder möglich machen.

Ausgabe von 3000 Mark

Es handele sich um Personalkosten von lediglich 3000 Mark jährlich, sagte Hönscheid. Der Restbetrag wird aus Landesmitteln finanziert. Unter den genannten Bedingungen werde er der Einstellung des Rangers zustimmen, sagte der Bürgermeister. Die sich nun abzeichnende Regelung des Kletterbetriebes beruht auf einem Vorschlag aus der Bezirksregierung. (wts)



Dürener Nachrichten, Nr. 117, Freitag, 22. Mai 1998


Die Stadt Nideggen erwägt einen Pachtvertrag mit der Bezirksregierung

Kletterer können wieder hoffen

Nideggen (oha).
Neue Hoffnung für Kletterer: die Stadt Nideggen erwägt einen Pachtvertrag mit der Bezirksregierung über die Bewirtschaftung der Eifelfelsen abzuschließen. Dann könnten drei Felsgruppen für die Sportler freigegeben werden.

Seit dem 1. April gilt an den Felsen entlang der Rur absolutes Kletterverbot. Die Bezirksregierung will die Region als Naturschutzgebiet ausweisen. Die Behörde war durchaus bereit, die Kletterei an einigen Felsen zuzulassen. Allerdings nur, wenn sich ein Pächter findet, der die ordnungsgemäße Ausübung des Sports überwacht. Bislang kam jedoch kein Pachtvertrag zustande. Der Alpenverein, mehrfach als Partner im Gespräch, hat abgewunken. Der Club gibt sich mit den angebotenen Kletterrouten nicht zufrieden.
Infolgedessen darf nun eigentlich überhaupt nicht mehr geklettert werden. Der Kreis wollte den Sportlern dennoch helfen und Einzelerlaubnisscheine für bis zu 120 Kletterern täglich ausstellen und zwar für die Felsgruppen "Effels", "Hirtzley" und "Krefelder Hüttenfels". Da spielte wiederum der Landschaftsbeirat nicht mit, bestenfalls der "Effels" sei für das Klettern freizugeben, so die Entscheidung.

Kein Ausweg

Eine vertrakte Situation, in der am Dienstag abend auch der Kreisausschuß keinen Ausweg wußte. Naturschutz auf der einen Seite Fremdenverkehr und Sport auf der anderen Seite, irgendwie müsse dies doch in Einklang zu bringen sein, hieß es. Die Lösung könnte nun aus Nideggen kommen. Würde sich die Stadt bereiterklaren, einen Pachtvertrag mit der Bezirksregierung abzuschließen, könnten "Effels", "Hirtzley" und "Krefelder Hüttenfels" freigegeben werden. Die Planungen sehen vor, daß die Stadt einen "Ranger" einsteIlt. Er soll kontrollieren, daß die Sportler die Auflagen des Naturschutzes einhalten. So wurde es dem Kreis jedenfalls von der Stadtspitze in Aussicht gestellt.
Mit der Nideggener SPD Fraktion ist das Projekt aber offenbar nicht abgesprochen worden. Im Haupt und Finanzausschuß der Stadt, der ebenfalls am Dienstag abend tagte, waren die Felsen jedenfalls kein Thema. SPD-Fraktionschef Friedhelm Matthei setzt vielmehr darauf, daß doch noch ein Pachtvertrag mit dem Alpenverein abgeschlossen werden kann: "Politik besteht nun einmal aus Kompromissen. Das wird auch der Alpenverein erkennen."



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Burg Nideggen und Burgwand © Günter Kobiolka
Herweg (Quelle: Günter Kobiolka)
Auf der Burgwand
Trichterkante (Quelle: Günter Kobiolka)
An der Burgwand
Hochkoppel bei Untermaubach (Quelle: Günter Kobiolka)
Florian Schmitz
Feuchter in der Burgwand (Quelle: Günter Kobiolka)
Haken für Sandstein