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Dürener Nachrichten, Nr. 84, Donnerstag, 9. April 1998 D

Tausende Tiere lassen auf der L 249 ihr Leben - Naturschützer gehen jetzt in die Offensive

Krötenmassaker: Staatsanwalt ermittelt

Heimbach (oha). Auf der Landstraße 249 zwischen Hausen und Blens werden jedes Frühjahr Tausende Grasfrösche, Erdkröten und Feuersalamander überfahren. Naturschützer haben deshalb jetzt bei der Staatsanwaltschaft Aachen Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Immer wieder hatte die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE) auf das Krötenmassaker auf der L 249 hingewiesen - ohne Erfolg. Die Behörden regten sich nicht.

Die Gesellschaft drängt auch deshalb auf eine Lösung des Problems, weil das Naturschutzgebiet "Buntsandsteinfelsen bei Blens", in dem sich die Winterquartiere und Sommerlebensräume der Kröten befinden, Eigentum der EGE ist.

Da alle Appelle offenbar nichts fruchteten, hat die EGE nun den Staatsanwalt eingeschaltet. Es geht um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Laut Gesetz dürfen Wildtiere nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. EGE-Geschäftsführer Wilhelm Bergerhausen: "Wenn für die Zulässigkeit von Tierversuchen, etwa an Laborratten, ein vernünftiger Grund nachgewiesen werden muß, so ist nicht einzusehen, daß ein Massaker an Wildtieren ohne Weiteres zulässig sein sollte."

"Töten erst ermöglicht"

Die EGE hat schon einen Schuldigen im Visier: Weil das Rheinische Straßenbauamt mit Anlage eines Laichgewässers nahe der Straße das Töten der Tiere im heutigen Ausmaß erst ermöglicht bzw. vorbereitet habe, schlage die EGE vor, dieses Amt in die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft einzubeziehen, so Bergerhausen. Die Naturschützer haben sich auch an NRW-Verkehrsminister Wolfgang Clement gewandt. Ferner fordern sie, die L 249 als Sofortmaßnahme wenigstens während einiger Frühjahrsnächte teilweise zu sperren.



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Burg Nideggen und Burgwand © Günter Kobiolka
Herweg (Quelle: Günter Kobiolka)
Auf der Burgwand
Trichterkante (Quelle: Günter Kobiolka)
An der Burgwand
Hochkoppel bei Untermaubach (Quelle: Günter Kobiolka)
Florian Schmitz
Feuchter in der Burgwand (Quelle: Günter Kobiolka)
Haken für Sandstein